Impulskontrollstörung Ursachen, Symptome & Behandlung_2

Impulskontrollstörung beim Kind: Das musst Du wissen

Ähnlich wie bei Kleptomanie stehen auch emotional negative Erlebnisse in der Kindheit, antisoziales Verhalten der Person und andere psychische Störungen im Raum, Pyromanie zu begünstigen 9. Betroffene leben oft ein geheimes Leben, da sie sich schämen, Angehörigen davon zu erzählen und nach Hilfe zu suchen. Ihnen ist bewusst, dass das Stehlen nicht den sozialen Normen entspricht, aber sie können ihr Verhalten nicht ändern. Der Impuls, um den ist bei der Kleptomanie (altgriechisch kléptein „stehlen“ und manía „Raserei, Wut, Wahnsinn“) geht, ist der des Stehlens von Gegenständen, die meist nicht mal von besonderem Wert sind. Das Diebesgut ist oft weder für den persönlichen Gebrauch von Nutzen, noch ist der Ansporn finanzielle Absicherung. Kennzeichnend ist, dass der Akt des Stehlens selbst den Antrieb bildet, nicht das Diebesgut, welches manchmal sogar nach der Tat weggeworfen wird.

Der Weg zu einem kontrollierteren Leben

  • Einende Symptomatik der diagnostischen Kategorie der abnormen Gewohnheiten und Störungen der Impulskontrolle ist die Unfähigkeit des Patienten, für sich oder andere schädliche Verhaltensimpulse zu unterdrücken.
  • Seit 2021 werden die Glücksspiel-Surveys nicht mehr von der BZgA, sondern von einer Forschungsgruppe in Hamburg und Bremen durchgeführt.
  • Zur Behandlung von Impulskontrollstörungen wird Psychotherapie eingesetzt, bei Bedarf in Kombination mit Medikamenten.
  • Erfahren Sie hier, was eine Impulskontrollstörung ist, welche Symptome und Ursachen hier vorliegen & wie man sie behandelt.
  • Techniken zur Emotionsregulation, wie tiefes Atmen, progressive Muskelentspannung oder Visualisierungen, können helfen, den Anspannungszustand zu reduzieren, der oft impulsives Verhalten auslöst.

Komplikationen können rechtliche Folgen, Schäden an persönlichen Beziehungen und emotionale Belastungen umfassen. Die genauen Ursachen von Störungen der Impulskontrolle sind komplex und multifaktoriell, wobei Beiträge von genetischen, biologischen und Umweltfaktoren eine Rolle spielen. Eine familiäre Vorgeschichte dieser Störungen kann die Anfälligkeit erhöhen, und Ungleichgewichte von Neurotransmittern im Gehirn können eine Rolle spielen. Kindheitstraumata und die Exposition gegenüber bestimmten Stressoren können ebenfalls das Risiko erhöhen. Wie bei den meisten psychischen Störungen wird von einem Zusammenspiel biologischer, psychologischer und Umweltfaktoren ausgegangen.

Weitere Impulskontrollstörungen

Ein wichtiger Ansatz zur Rückgewinnung der Selbstkontrolle ist die Desensibilisierung. Hierbei geht es darum, die Empfindlichkeit gegenüber den auslösenden Reizen schrittweise zu reduzieren, um die damit verbundenen Anspannungszustände zu minimieren. Dies kann durch verschiedene therapeutische Techniken erreicht werden, die darauf abzielen, die Verknüpfung zwischen Reiz und impulsiver Reaktion zu schwächen. Obwohl die betroffene Person sich des Verhaltens bewusst ist, fällt es ihr schwer oder ist ihr unmöglich, es willentlich zu unterbinden oder zu kontrollieren. Dieses unkontrollierte Handeln kann weitreichende Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen und ihres Umfelds haben.

Wie Du herausfindest, ob Du an einer Spielsucht leidest

Alle Impulskontrollstörungen können mit anderen psychischen Erkrankungen einhergehen, zum Beispiel mit einer Depression. Insbesondere in den USA gibt es eine Tendenz zur schnellen Verabreichung von Psychopharmaka, wenn der Verdacht auf eine psychische Erkrankung im Kindesalter besteht. Eine mögliche psychische Störung sollte auf jeden Fall immer im Zusammenhang mit dem Alter und dem Umfeld der betroffenen Person betrachtet werden. Mögliche Verhaltensweisen, die erste Anhaltspunkte bieten, sind zum Beispiel Lügen, Stehlen, aggressives und autoaggressives Verhalten und die Tendenz zu risikoreichen oder obsessiven sexuellen Verhaltensmustern.

Angehörige sind gut beraten, wenn sie sich fachärztlich informieren lassen, um selbst ein richtigen Verhalten im Umgang mit dem Betroffenen zeigen zu können. Nimmt die Impulskontrollstörung an Intensität zu oder stellt sie eine Gefährdung für andere dar, kann ein Amtsarzt bestellt werden. Wird das Verhalten des Betroffenen als ab der Norm erlebt, sollte ein Arzt um Rat gebeten werden. Menschen, die umgangssprachlich als cholerisch, tobsüchtig oder wutentbrannt wahrgenommen werden, können durch eine therapeutische Betreuung lernen, ihr Verhalten zu verändern. Unkontrolliertes Verhalten wird von Menschen der Umgebung als angsteinflößend wahrgenommen und sollte mit dem Betroffenen und einem Arzt besprochen werden.

Zum Beispiel könnte jemand einen zweiten Flachbildfernseher kaufen, obwohl bereits ein funktionierendes Gerät vorhanden ist, oder unaufhörlich neue Paar Schuhe erwerben, obwohl der Schrank bereits überfüllt ist. Das Erkennen dieser Symptome ist ein wichtiger Schritt, um Betroffenen die nötige Unterstützung und Behandlung zu ermöglichen. Es ist wichtig zu betonen, dass das Vorhandensein eines oder mehrerer dieser Symptome nicht automatisch auf eine Impulskontrollstörung hinweist, aber es ist ein Anlass, genauer hinzuschauen. Interessanterweise sind einige Formen von Impulskontrollstörungen wie Pyromanie, das absichtliche Legen von Bränden, oder Kleptomanie, der Drang zu stehlen, bereits vielen bekannt. Aber es gibt auch andere, weniger bekannte Formen wie das intermittierende explosive Störungsbild, Trichotillomanie (der Drang, sich die Haare auszureißen), Verhaltensstörungen, oppositionell-trotziges Verhalten und unspezifizierte Impulskontrollstörungen.

Diese Einteilung wurde in der neuen, überarbeiteten Version der ICD, der ICD-11, geändert. Pathologisches Glücksspiel wird nun zur neuen Kategorie der Verhaltenssüchten gerechnet, da es sich aus Sicht von Experten eher um eine Sucht handelt. Trichotillomanie wird jetzt zu den Zwangsstörungen gezählt, da es sich dabei aus Sicht von Experten eher um zwanghaftes Verhalten handelt.

Bei Kindern können außerdem typisch kindliche Verhaltensmuster wie Spontanität oder scheinbar zwecklose Handlungen leicht mit psychischen Störungen verwechselt werden. Es ist wichtig, zu verstehen, dass das Vorhandensein eines oder mehrerer dieser Risikofaktoren nicht unbedingt bedeutet, dass jemand eine Impulskontrollstörung entwickeln wird, aber sie erhöhen das Risiko. Indem wir den Unterschied zwischen impulsivem Verhalten und Impulskontrollstörungen verstehen, können wir besser erkennen, wann professionelle Hilfe nötig ist und wie wir Betroffenen am besten unterstützen können. Es ist wichtig, den Unterschied zwischen gelegentlichen impulsiven Verhaltensweisen und einer echten Impulskontrollstörung zu verstehen. In diesem Artikel nehmen wir eine tiefgehende Reise in die Welt der Impulskontrollstörungen.

Leider konnte ich keine spezifischen Informationen zu den genauen Diagnosekriterien bezüglich der Symptome und Dauer finden. Es wäre ratsam, sich direkt auf die ICD-11 oder Fachliteratur zu beziehen, um detaillierte Informationen zu den Diagnosekriterien zu erhalten. Impulskontrollstörungen können auch durch Medikamente ausgelöst werden, die bei der Parkinson-Krankheit eingesetzt werden. Habit-Reversal-TrainingBei einigen Impulskontrollstörungen wie bei der Trichotillomanie und der Dermatotillomanie hat sich das sogenannten Habit-Reversal-Training (Gewohnheitsumkehr) bewährt. Störungen der Impulskontrolle erfordern eine ganzheitliche Therapie und lassen sich in den allermeisten Fällen nicht allein bewältigen. Ausschlaggebend für einen Heilungsprozess ist die Bereitschaft zur Therapie und die konsequente Umsetzung der Schritte.

Die Folgestudie von 2023 zeigte wieder einen höheren Wert für die Glücksspielteilnahme (36,5 % innerhalb der letzten zwölf Monate, eine Steigerung ohne plausible Erklärung), während die Prävalenz der Glücksspielstörung weitgehend konstant blieb (Buth et al., 2024). Seit 2021 werden die Glücksspiel-Surveys nicht mehr von der BZgA, sondern von einer Forschungsgruppe in Hamburg und Bremen durchgeführt. Die Ergebnisse lösten heftige Diskussionen über die tatsächliche Verbreitung von Glücksspielstörungen aus. Klare diagnostische Richtlinien und eine empirische Fundierung von Störungskonzepten können auf klinischer Ebene zur Verbesserung der Behandlungssituation beitragen. Die Listung in der ICD-11 scheint die Behandlungsmöglichkeiten zu verbessern und die Chancen zu erhöhen, dass Behandlungskosten durch Krankenkassen übernommen werden können (Stein et al. 2020).

Das menschliche Miteinander und die soziale Interaktion in der therapeutischen Gemeinschaft unterstützen zusätzlich. Menschen mit einer Impulskontrollstörung haben häufig weitere psychische Erkrankungen. Am häufigen sind dabei Borderline-Persönlichkeitsstörungen, eine paranoide und eine schizoide Persönlichkeitsstörung.

In den ersten Lebensjahren sind Kinder noch nicht in der Lage, ihre Impulse vollständig zu kontrollieren. Sie handeln nach ihren Bedürfnissen und Gefühlen, ohne über die Folgen ihres Handelns nachzudenken. Dieses impulsive Verhalten ist in diesem Alter normal und Teil des Entwicklungsprozesses. Die Entwicklung der Impulskontrolle bei Kindern ist ein allmählicher Prozess, der sich über viele Jahre erstreckt. Kinder lernen allmählich, ihre Impulse zu kontrollieren, indem sie Erfahrungen machen, mit anderen interagieren und von meilleur site de jeux d’argent suisse ihnen lernen. Kinder können die Impulskontrolle allmählich lernen, beginnend im Alter von 3 Jahren bis hin zur Schulzeit und darüber hinaus.

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